2012년 4월 16일 월요일

Fußball-Bundesliga: Adi Dassler statt Manolo Blahnik!

Post by (beats by dre) Apr 2012

Wie auf der New York Fashion Week: farbenfrohe Schuhparade (hier Mainz"Pospech, im weißen Trikot, im Zweikampf mit Arjen Robben).  Foto: AP Wie auf der New York Fashion Week: farbenfrohe Schuhparade (hier Mainz'Pospech, im weißen Trikot, im Zweikampf mit Arjen Robben).
Stuttgart - Vielleicht lag es am Unterhaltungsfaktor des zu kommentierenden Spiels Bayern gegen Mainz. Vielleicht an der farblichen Reizüberflutung. Vielleicht auch einfach daran, dass alle Nase lang ein Spieler sich auf selbige legte.
Jedenfalls nutzte der DFB-Sportdirektor Matthias Sammer seine Position als Co-Kommentator auf Sky, um sich derart leidenschaftlich und ausgiebig und detailversessen über das Schuhwerk auszulassen, wie man es sonst nur von Frauen kennt, wenn es um die Vorzüge von Manolo Blahnik geht. Kurz in eigenen Worten zusammengefasst: Sammer findet die farbliche Gestaltung der Treter fürchterlich, sie lenken vom Wesentlichen ab (Fußball), sie sind nicht funktional (Rutschgefahr), und überhaupt ist das alles riesen Schrott (sic!).
Die Fußball-Bundesliga verkommt ja auch tatsächlich zum Laufsteg, mit Laufwerken, die optisch mehr an Prêt-à-porter als an ein zweckmäßiges Arbeitsgerät erinnern. Dass Matthias Sammer sich daran stört, verwundert nicht, schließlich vermittelt der Fußballpreuße einem ja ohnehin immer das Gefühl, dass früher alles besser war und man zu seinen Zeiten noch in Adiletten Backsteine übers Feld drosch.Man muss die Ansicht von Matthias Sammer und dessen notorisch verklärten Blick nach hinten ja nicht gut finden.
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Aber trotz seiner bisweilen moralinsauer vorgetragenen, inhaltlich indes durchaus korrekten Forderung nach deutschen Tugenden und weniger Glamour bei den Kickern, hat er recht. Wo war man da am Samstag noch gleich? In der Allianz-Arena? Oder nicht doch auf der New Yorker Fashion Week? Woche für Woche werden die neuesten farblichen Scheußlichkeiten zur Schau getragen, seit Puma 1998 als erster Ausrüster von der Standardfarbe Schwarz abwich und farbige Treter anbot.
Früher gab es nur Schwarz und Weiß
Was einstmals den ganz Großen der Zunft vorbehalten war, hat sich schnell epidemisch verbreitet. Mittlerweile gibt es die Treter nicht nur in allen denkbaren und vor allem undenkbaren Farben, sie sind auch personalisiert: Mal steht die Rückennummer drauf, mal der Name des Hundes, mal der Hochzeitstag. Wie bei einem Post-it am Kühlschrank. Und es geht immer weiter. Es scheint nur noch eine Frage von Spieltagen zu sein, wann der erste Kicker mit roten High Heels aus Leder auflaufen wird.Früher war das einfacher.
Es gab nur Schwarz und Weiß, das war im Fernsehen so, und das war auf dem Platz so. Heutzutage sind Schuhe ein High-End-Produkt. Einige Modelle haben bereits integrierte Chips, die so viele Daten sammeln, dass im Vergleich dazu Facebook locker als Datenschützer durchgeht. Früher hießen Schuhe ja auch „Beckenbauer Libero“. Gut, den Libero gibt es nicht mehr, aber ist die Alternative denn wirklich „adizero f50 miCoach“?
Andererseits: wem’s gefällt. Wir Traditionalisten, wir überzeugten Verfechter von Matthias-Sammer-Gedächtnissport, vulgo: wir Ewiggestrigen mögen das ziemlich affig finden, aber: entscheidend ist nicht unterm Fuß, sondern aufm Platz.
Und ohne Schuhe geht’s halt nicht. Frag nach in Indien. Die hatten sich 1950 tatsächlich für die WM qualifiziert. Traten dann aber aus Protest nicht an. Die Fifa hatte ihnen untersagt, barfuß zu spielen.
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