2011년 11월 3일 목요일

Mein Jahr in Indien (10): Tolerante und weniger tolerante Hindus

Post by (ugg boots sale) Nov 2011

Vor Diwali, dem wichtigsten indischen Fest, muss Wieland in seiner Gastfamilie alle Gefäße, Vorratsbehälter, Töpfe und Pfannen säubern. Foto: privat Vor Diwali, dem wichtigsten indischen Fest, muss Wieland in seiner Gastfamilie alle Gefäße, Vorratsbehälter, Töpfe und Pfannen säubern. Foto: privat

Der Goethegymnasiast Wieland Freyer (16) aus Weimar berichtet über Erlebnisse im Hospital und in einem großen Tempel.

Bhavnagar. Religion ist für die meisten Inder sehr wichtig. Sie können sich kaum vorstellen, dass es Menschen ohne Religion gibt. Der Glaube bestimmt alle grundlegenden Entscheidungen im Leben jedes Einzelnen. Das ganze Land ist jedoch im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel. Die meisten Hindus sind tolerant. Es gibt aber auch weniger tolerante Hindus. Dazu später mehr.

Sonntag fuhr meine ganze Familie ins 50 Kilometer entfernte Palitana. Hier hat mein Vater eine Zweigstelle seines Hospitals. Als wir ankamen, warteten schon 20 Leute. Das hieß also straffes Programm. Mir wurde eine besondere Ehre zu Teil, ich durfte an zwei Augenoperationen teilnehmen. Insgesamt sah ich nur eine, weil ich mich immer wieder weg drehen musste. Es war für mich nicht einfach zu sehen, wie ein Auge eines wachen Patienten aufgeschnitten und operiert wurde, schließlich kann man es ja nicht wieder zu nähen.
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Nach weiteren Operationen fuhren wir zu einem Tempel. Der gesamte Tempel war in knalligen und kitschigen Farben gehalten und mit unzähligen Statuen bestückt. Am Fuße der hohen Treppe zogen wir unsere Schuhe aus. Nachdem Gaben wie Kokosnüsse, Milchprodukte und Blumenkränze im Altarraum niedergelegt wurden, umrundeten wir diesen einmal. Dabei berührten meine Eltern und meine Schwester die Figuren an den Wänden.

Während meine Gastfamilie betete, ging ich nach nebenan zu einem kleineren Tempel. Dieser war schlicht weiß und rosa. Innen fragte ich einige der Betenden, ob ich fotografieren darf. Sie meinten: "Klar, warum nicht?" Das waren also tolerante Hindus. Als ich jedoch die Kamera rausholte, kam ein Wächter und wollte mich am Arm rauszerren. Als ich fragte, was los sei, meinte er, es sei eine Herabwürdigung der Götter, dass ein Ungläubiger sie fotografiert. So hatte ich einen der wenigen nicht toleranten Hindus gefunden.

Mit meiner Familie ging es dann den Berg runter zu einem See. Hier fand ein religiöses Bad statt. Erst bewarfen sich die Menschen mit kalter Asche und gingen dann, teils in Klamotten, ins Wasser. Als alle im Wasser waren, wurde eine Götterstatue nachgeholt, die dann von allen abgeschrubbt wurde. Ich ging nach anfänglichem Zögern auf Wunsch meiner Gastmutter auch ins Wasser. Mein Dad verzichtete jedoch, weil er nicht streng gläubig ist.

Mit pitschnassen Sachen und auf Handtüchern sitzend, fuhren wir zum Dorf meiner neuen Großeltern. Sie besitzen ein kleines Haus und außerhalb des Dorfes ein paar Felder und Plantagen. Als sie sahen, dass wir mit nassen Klamotten ankamen, holten sie sofort trockene, indische Dorftrachten. Diese unterscheiden sich nochmal stark von den Stadttrachten. Sie bestehen aus einem Turban, einer Art Weste und einer Art Handtuch, welches man sich um die Hüfte bindet.

Dann ging es ans Essenmachen. Über einer Feuerstelle auf dem Boden wurde gekocht. Sie war von Steinen halb umrundet, so dass man eine Pfanne oder einen Topf draufstellen und gleichzeitig das Feuer schüren konnte. Ich hatte Maiskolben zu grillen.

Nach dem Essen fuhren wir nach Hause. Vor Diwali, dem wichtigsten indischen Fest, muss schließlich noch das ganze Haus geputzt werden. Ich hatte in der Küche alle Gefäße, Vorratsbehälter, Töpfe und Pfannen zu säubern. Danach hingen wir alle Vorhänge ab, wuschen und bügelten sie. Als Letztes war der Fußboden dran.
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