Post by (ugg boots günstig) Nov 2011
Hier das Interview mit Eva Padberg:
LesMads: Eva, Du steckst gerade mitten in den Dreharbeiten zu der neuen Serie "Das perfekte Model", die im nächsten Frühjahr auf Vox ausgestrahlt werden soll. Kannst Du uns schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die Sendung geben? Was wird die Zuschauer erwarten?
Eva Padberg: Das Prinzip ist ähnlich wie bei X-Factor. Karolína Kurková und ich bekommen jeweils eine Gruppe, die wir coachen werden. Zunächst wird es ein großes Casting in Köln geben auf das weitere Streetcastings folgen werden. Danach beginnt die Coaching-Phase in der die Mädels diverse Aufgaben bekommen. Es folgt die Wettbewerbsphase wo alle Gruppen an einem gemeinsamen Ort zusammentreffen. Wir tapsen momentan aber auch noch ein bisschen rum, möchten so spontan wie möglich sein und individuell auf die Mädchen eingehen. Es wird aber mit Sicherheit Fotoshootings, Laufsteg- und Persönlichkeitstrainings geben.
LM: Diese Disziplinen sind ja bereits bekannt. Wird das Format eine ernst zunehmende Konkurrenz für Heidis Top-Models werden? Was macht Ihr besser?
EV: Ich würde nicht sagen besser, aber anders. Wir sind andere Menschen und dadurch wird sich das Format schon von "Germanys next Topmodel“ absetzen. "Das perfekte Model", soll näher an der Realität des echten Modelbusiness dran sein und eine Art Doku-Charakter haben. Es wird keine extremen Mutproben geben, ich möchte respektvoll mit den Mädchen umgehen und niemand soll bloßgestellt werden. Wir haben auch keine Rollenverteilung wer die Böse und wer die Nette Position in der Jury einnimmt, sondern sind beide sehr fürsorgliche Typen.
LM: Die meisten Mädchen haben es nach einer Casting-Show nicht leicht Karriere im Modelbusiness zu machen. Wie schätzt Du das Ergebnis Eurer Sendung ein?
EV: Meine Traumvorstellung ist, dass ein bis zwei Mädchen danach wirklich in dem Business arbeiten. Casting-Shows öffnen einem viele Türen, aber man muss sich in der Branche mehr beweisen, um nicht ewig das TV-Casting-Model zu bleiben.
LM: Kommen wir zu Dir, Du arbeitest seit über 15 Jahren als Model und hast gerade das Buch „Model-Ich“ über Deine Karriere und das Modeldasein geschrieben. Bist Du nicht noch etwas zu jung (31) für eine Biographie?
EV: Es sollte auch keine Biographie sein, sondern mehr ein Abschnittsbericht mit Ratgebercharakter. Ich habe über einen Teil meines Lebens geschrieben, der sich gerade sehr verändert und anfangs wollte ich es gar nicht so persönlich machen, aber das hat sich beim Verfassen des Buches entwickelt. Mir war wichtig das Ganze mit einem Augenzwinkern darzustellen. Für mich war die Modebranche immer eine tolle Welt und ich bin nach wie vor sehr stolz darauf daran teilzuhaben, aber es war nie das wahre Leben und ich finde das kann man auch mal so sagen. Ich möchte hier noch mal klar stellen, dass ich mit dem Buch nicht mit der Modebranche abrechnen möchte. Man kann auch ruhig mal drüber lachen.
LM: Ist es mit 31 schwieriger Jobs zu bekommen? Neigt sich das Mannequin-Geschäft mit Mitte 30 schon dem Ende entgegen?
EV: Es ist anders geworden. Manchmal muss man sich seine Aufträge bewusst suchen und für verschiedene Jobs offen sein. Ich war noch nie so ein klassisches Laufstegmädchen und teste gerne neue Sachen wie die Schauspielerei aus. Wenn sich mir die Möglichkeit bietet etwas auszuprobieren, dann würde ich mich ärgern es nicht zu machen. Das ist der Grund, warum ich überhaupt Model geworden bin. Heute mache ich besonders gerne langfristige Jobs, die einem eine gewisse Sicherheit bieten, beispielsweise die Betty Barclay-Kampagnen.
LM: Dein Buch ist wie ein Ratgeber verfasst und soll vor allem jungen Models über die Branche und ihre Tücken aufklären. Du bist 1995 über die Bravo-Girl-und-Boy-Wahl zum Modeln gekommen. Wenn Du eine Tochter hättest, die unbedingt Model werden will, was würdest Du ihr dann für Tipps mit auf den Weg geben?
EV: Ich würde darauf achten, dass die Agentur gut arbeitet und nicht den Menschen hinter den Mädchen vergisst. Wobei die deutschen Agenturen größtenteils sehr fürsorglich mit den Models umgehen. Es ist wichtig einen Booker zu haben, der einen toll findet und pusht. Außerdem bin ich gegen eine Modelkarriere vor dem 16. Lebensjahr. Kindermodels finde ich schwierig!
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LM: In dem Buch erfährt man auch wie ein Modelleben in Wirklichkeit ausschaut: schäbiges Model-Apartment, zu Beginn kein Honorar und anzügliche Typen an der Backe. Du schreibst, dass Du nie wusstest, was Du sonst hättest machen sollen. Ist im Rückblick mit dem Modelberuf ein Wunschtraum in Erfüllung gegangen?
EV: Ich bin nicht so Eine, die sich ausmalt wie das Leben mal werden sollte. Aber ich bin sehr glücklich mit meinem Beruf und daher kann man vielleicht schon sagen, dass sich für mich ein Traum erfüllt hat von dem ich gar nicht wusste, dass ich ihn habe. Wenn ich jetzt zurückblicke, werde ich sehr nostalgisch. In New York habe ich sogar noch einen Lagerraum mit Möbeln und einem Bett - meine persönliche Zeitkapsel.
LM: Was war im Rückblick Dein schönstes uns schlimmstes Erlebnis in Deinem Beruf?
EV: Meine schönsten Momente hatte ich im New Yorker Model-Apartment mit den Mädels. An die lustigen Fernsehabende mit Chips und Eiscreme erinnere ich mich gerne zurück. Meine schönste Reise war ein Shooting in Indien mit einem australischen Team der Vogue. Man war sehr nah an der Kultur dran, aber hat natürlich auch viel Armut gesehen. Die Reise hat mich dazu gebracht Unicef-Botschafterin zu werden. Mein schlimmstes Shooting war für Coccinelle, da wir auf einem riesen Trampolin mit High Heels rumspringen mussten. Unangenehm war auch ein Fototermin mit 40 Grad Fieber wahrnehmen zu müssen.
LM: Ich habe Dein Buch gelesen und mir kommt es so vor, als seist Du eine auf dem Boden gebliebene, normale Ehefrau die enormen Spaß daran hat, einen Braten für Freunde zu kochen und gerne mit ihren Hunden spazieren geht? Läufst Du nicht durch Dein bodenständiges Image Gefahr als Model weniger wahrgenommen zu werden?
EV: Seitens des Kunden bekommt man nicht mit warum man für einen Job gebucht wird oder nicht. Was die Presse angeht, bin ich ganz froh, dass ich nicht jeden Tag Schlagzeilen liefere. Da bin ich lieber langweilig und konzentriere mich auf meine Arbeit! Mein Privatleben ist mir super wichtig und das muss nicht in der Öffentlichkeit breitgetreten werden. Soviel sei verraten: Mein Mann und ich werden nächstes Wochenende ein großes Thanks-Giving-Dinner in unserer Remise geben und einen Truthahn für 19 Leute zubereiten.
LM: Apropos „Freunde bewirten“. Du bekochst die gesamte Crew eures Electro-Festivals "I Love Vinyl“ in eurem Heimatort Rottleben. Du hast diesen Sommer zum zweiten Mal die Fashion Week für das Festival sausen lassen. Das Event veranstaltest Du gemeinsam mit Deinem Mann Niklas. Wie wirst Du Leute auf das Festival locken?
EV: Ich habe die Hoffnung, dass die Fashion Week mal verschoben wird. Einige Berliner haben wir tatsächlich überzeugen können vorbei zu kommen. Neben dem guten Line-Up mit Tobi Neumann, Sebastian von Tiefschwarz und Monika Kruse, lohnt sich der Trip schon alleine zum abspannen und wegen der schönen Umgebung.
LM: Was sind Deine Pläne für die kommenden Jahre? Wird Frau Padberg jetzt häufiger im Fernsehen zu sehen sein oder zieht sie sich nach der Staffel in ihr "Traum-Gut“ (beschreibt sie im Buch) mit Mann, Hunden und vielleicht Kindern zurück?
EV: Das ist eine schwierige Frage und das fragt mich mein Finanzberater auch immer. In den nächsten zwei Jahren möchte ich auf jeden Fall noch richtig Gas geben und mich dann mehr zurückziehen - aber man weiß ja nie wie es kommt. Unser Plan aufs Land zu ziehen steht auf jeden Fall. Wir haben beide unseren Bootsführerschein gemacht und halten Ausschau nach einem Haus mit Wasserzugang, was nicht leicht zu finden ist. Aber ich glaube das richtige Haus wird UNS finden.
Vier kurze Stilfragen:
LM: Wie würdest Du Deinen eigenen Kleidungs-Stil beschreiben?
EV: Hängt ganz davon ab wofür. Im Alltag gerne unkompliziert und eher leger. Auf Events mag ich es eher einfach. Auf Rüschen und Spitze kann ich gerne verzichten, ich mag es gerne Basic und bleibe meistens bei der Farbe Schwarz. Ich bin da vielleicht nicht so wahnsinnig wagemutig.
LM: Was ist Dein Lieblingsoutfit?
EV: Mein grauer Schal, den mir mein Mann zu Weihnachten geschenkt hat. Ich mag Teile die zu Allem passen.
LM: Wer ist Dein Lieblingsdesigner?
EV: Einen bestimmten Lieblingsdesigner habe ich nicht. Ich mag Acne, Topshop, Weekday und die Designerin Isabell Marant, von der ich allerdings bisher noch keine Teile besitze. Außerdem liebe ich meine Tom Ford Schuhe (beim Bambi getragen).
LM: Welche Grundausstattung an Kleidung sollte ein Model besitzen?
EV: Skinny-Jeans, hohe Schuhe und einen guten Blazer. Bei Models ist es wichtig, dass von der Figur nichts verdeckt wird.
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