2012년 3월 18일 일요일

Die Schweiz und der Algerienkrieg

Post by (true religion outlet) Mar 2012

Vor genau 50 Jahren war der Algerienkrieg zu Ende. Am 18. März 1962 unterzeichneten die Konfliktparteien in Evian am Genfersee ein Friedensabkommen. Die algerische Delegation war im Waadtland untergebracht, in Signal de Bougy.
Der blutige Befreiungskampf der Algerier dauerte mehr als sieben Jahre. Der Krieg forderte Hunderttausende Tote. Erst in den Verträgen von Evian wurde das Ende von Frankreichs Herrschaft über seine ehemalige Kolonie Algerien besiegelt.
Algerische Delegation im Waadtland
Während der Verhandlungen in Evian wohnte die algerische Delegation in Signal de Bougy. Die Schweizer Behörden waren für die Sicherheit, den Transport nach Evian sowie die «Wahrung der lückenlosen Diskretion» besorgt.
Bereits vor der Unterzeichnung der Evian-Verträge hatten Algerier in Lausanne ein Kontaktbüro eröffnet. Anfang der 1960er Jahre kam es zu Geheimgesprächen in Genf, Luzern und Neuenburg.
Abhörskandal und Selbstmord
In der ersten Phase des Algerienkriegs hatte in der Schweiz ein Abhörskandal für Schlagzeilen gesorgt. Abgehört wurden Gespräche in der ägyptischen Botschaft in Bern. Die Botschaft war in Kontakt mit der algerischen Befreiungsfront (FLN) gestanden. Die Gegenseite, die französische Kolonialmacht, wurde von Bern über den Inhalt der Gespräche informiert.
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Im Zuge dieses Abhörskandals hatte sich Bundesanwalt René Dubois am 23. März 1957 das Leben genommen. Die offizielle Schweiz konnte nun die Algerien-Frage nicht mehr ignorieren, wie der langjähriger Schweizer Journalist Charles-Henri Favrod im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda erklärt. Favrod war schon zehn Jahre vor dem Friedensschluss von 1962 auf Reportage in Algerien gewesen.
Schwarz-Weiss-Aufnahme mit vielen Menschen vor dem Ausgang einer Kirche
Bundesrat Max Petitpierre (mit Brille) an einer Trauerfeier für den ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy (25.11.1963) keystone
Aktive Neutralität
Die aufgeflogene Abhöraktion zog die Schweiz in den Konflikt mit hinein. Die von Aussenminister Max Petitpierre angestrebte «aktive Neutralität» kam zum Zug. Die Idee, Kontakte zwischen den Kriegsparteien zu ermöglichen, nahm Gestalt an.
Die Schweiz habe es dann allerdings verpasst, ihre guten Dienste tatsächlich anzubieten, sagt der heute 84-jährige Charles-Henri Favrod. Um einiges positiver ist die Einschätzung der «Diplomatischen Dokumente der Schweiz» (DDS), eines auf die Schweizer Aussenpolitik spezialisierten Wissenschaftsdienstes. «Die Schweiz hatte einen entscheidenden Beitrag zum friedvollen Ende des Konflikts» geleistet, heisst es in einem auf Internet veröffentlichten DDS-Beitrag zum Evian-Abkommen.
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