Post by (ugg boots günstig) Sept 2011
economiesuisse-Präsident Gerold Bührer.Von Helmuth FuchsMoneycab: Herr Bührer, vom angekündigten Unterstützungspaket des Bundesrates zur Entlastung der am starken Schweizer Franken leidenden Unternehmen in der Höhe von 2 Milliarden Franken sind noch 870 Millionen übrig geblieben. Das Geld soll vor allem in die Arbeitslosenversicherung ALV fliessen (500 Millionen) und Kurzarbeit finanzieren. Zudem gibt es 100 Millionen für den Tourismus. Wie beurteilen Sie die jetzt vorliegende Lösung, welche weiterführende Massnahmen wünschen Sie sich?Gerold Bührer: Unsere Exportwirtschaft steht wegen des überbewerteten Franken und der sich abzeichnenden Abkühlung der Weltwirtschaft vor grossen Herausforderungen. Nebst dem zentralen Beitrag der Nationalbank steht auch die Wirtschaftspolitik in der Pflicht. Das Unterstützungspaket enthält auch Massnahmen in den Bereichen Technologie, Innovation und Forschung, welche dazu beitragen, unsere Konkurrenzfähigkeit zu stärken. Was fehlt ist jedoch eine Verbesserung der Rahmenbedingung im steuerlichen Bereich. Eine Reduktion der Abgaben und der Unternehmenssteuern ist zentral und wirkt langfristig. Daneben ist es aber auch richtig, auf Massnahmen zu verzichten, die unseren Unternehmen schaden und Arbeitsplätze in der Schweiz gefährden. Ich denke hier beispielsweise an die Verkomplizierung und Behinderung unternehmerischer Abläufe durch ein zu restriktives Aktienrecht oder an die Erhöhung der Energiekosten."Seit 2008 haben 13 OECD-Länder ihre Unternehmenssteuern weiter gesenkt." Gerold Bührer, Präsident economiesuisse Erwartungsgemäss hat auch der Bauernverband Begehrlichkeiten angemeldet. Economiesuisse hat schon im Sommer in der Diskussion um die Agrarpolitik 2014-2017 die Höhe der Subventionen kritisiert. Zeichen eines härter werdenden Verteilkampfes?Wir kritisieren die Subventionen primär deshalb, weil sie immer noch zu einem erheblichen Teil in die Strukturerhaltung und nicht in Investitionen in eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft fliessen. Wir befürchten, dass dadurch wertvolle Zeit verloren geht, die in ein paar Jahren fehlen wird.Fast ebenso erwartungsgemäss kam von der economiesuisse der Ruf nach Steuererleichterung, diesmal in Form eines Verzichts auf das Eintreiben geschuldeter Steuern für wechselkursgeplagte Unternehmen. Wohin andauernde Steuersenkungen führen können zeigt aktuell der Kanton Schwyz, der kaum mehr seine Aufgaben wahrnehmen kann, aber über 100 Millionen für den kantonalen Steuerausgleich aufwendet, damit Empfängerkantone ihre Infrastruktur und Wettbewerbsfähigkeit ausbauen. Sind Sie für solche Marktverzerrungen durch Steuererleichterungen?Im Vordergrund stand und steht die Unternehmenssteuerreform III. (ugg boots günstig) Nebst einer Senkung der Gewinnsteuersätze geht es vor allem um die Beseitigung struktureller Mängel. Es ist eine Tatsache, dass sich der internationale Steuerwettbewerb trotz Finanz-, Wirtschafts- und Schuldenkrise verschärft hat. Seit 2008 haben 13 OECD-Länder ihre Unternehmenssteuern weiter gesenkt. Die Schweiz muss gerade mit Blick auf das Handicap des überhöhten Frankens im Steuerbereich attraktiv bleiben. Steuern können aber weder im Kanton Schwyz noch sonst wo beliebig gesenkt werden. Trotz Steuersenkungen sind insgesamt die Fiskaleinnahmen gestiegen. Ein "race to the bottom" hat nicht stattgefunden. Die direkte Demokratie, die Besteuerungsprinzipien der Verfassung und der neue Finanzausgleich sorgen dafür, dass mittelfristig Steuern und öffentliche Leistungen in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen. Von Marktverzerrungen kann daher keine Rede sein. Die Verbindung von Steuerwettbewerb mit gleichzeitigem Finanzausgleich hat sich in der Schweiz sehr bewährt und wird auch im Ausland als Wettbewerbsvorteil gesehen.Die Reform der Mehrwertsteuer wird zwar von allen begrüsst, wenn es um die konkrete Umsetzung geht, verfallen alle Parteien wieder in die Interessenspolitik. Wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, endlich mit einem einheitlichen Steuersatz und einfachen Regelungen Entlastung zu schaffen?Ja, wir sind klar für den Einheitssatz. Dadurch können jährlich Verwaltungskosten in der Höhe von über 300 Mio Franken eingespart werden. Dazu kommt, dass problematische wettbewerbsverzerrende Abgrenzungen wegfallen würden."Die Personenfreizügigkeit mit der EU hat unsere Wirtschaftskraft gestärkt." Die Nationalbank bemüht sich redlich um eine Abschwächung des Schweizer Frankens und konnte kurzfristig auch schon einen ersten Erfolg verbuchen, indem der Kurs gegenüber dem Euro wieder auf über 1.20 stieg. Welche kurzfristigen Massnahmen sehen Sie als vordringlich und wie soll der Franken längerfristig gegenüber dem Euro und US-Dollar tiefer gehalten ...Wenn Sie an ugg boots günstig interessiert sind,bitte besuchen unsere Website:ugg boots sale
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