2011년 4월 19일 화요일

Pop : Elbow, die Meister des melancholischen Britrock

Post by (christian louboutin schuhe) Apr 2011

Sänger Guy Garvey (M.) mit seinen Mitstreitern von Elbow. Foto: Universal
Sänger Guy Garvey (M.) mit seinen Mitstreitern von Elbow. Foto: Universal
Berlin. Sänger Guy Garvey erklärt, warum die Gewinner des renommierten Mercury-Preises früher eine extrem faule und furchtbare Band waren. Und warum es wichtig ist, irgendwann im Leben die Kurve zu bekommen.
Zu ihren Fans gehören U2 und R.E.M. Kein Wunder, stehen Elbow doch für gefühlvollen Brit-Pop-Rock der Extraklasse. Für ihr fünftes Studioalbum „Build A Rocket Boys!“ sind die Erwartungen hoch, schließlich wurde die Band aus Manchester 2008 mit dem „Mercury Prize“ ausgezeichnet. Doch Druck machen sie sich keinen, wie ihr sympathischer Frontmann Guy Garvey (37) verrät, dessen Sprechstimme mindestens so schnurrig warm daherkommt wie der Gesang. Katja Schwemmers hat sich davon überzeugt.
Mr. Garvey, Sie sagten in einem Interview, dass sich Ihr Schuhwerk seit dem Triumph von Elbow beim „Mercury Prize“ erheblich verbessert habe. Dürfte ich bitte mal Ihre Schuhe sehen?
Guy Garvey: Absolut richtig! Ich trage heute meine braunen, bequemen Ledertreter. Man will sich schließlich wohl fühlen, wenn man im Ausland ist. Ich habe aber definitiv mehr Schuhe als vorher.
Früher kauften sich Rockstars lieber schicke Autos . . .
Guy Garvey:Mein Bandkollege Pete ist auch so einer. Aber bei mir sind es eher Schuhe. Ich bin die Imelda Marcos des melancholischen Rock! (lacht)
Eigentlich wird der „Mercury Prize“ an Newcomer vergeben. Wie war das, als Sie ihn fürs vierte Album „Seldom Seen Kid“ gewannen?
Guy Garvey:Das kam für uns überraschend. Die Kritiker mochten uns vorher. Trotzdem war ich immer derjenige, der die Preise anderen Leuten überreichte. Das kann frustrieren.
Fünf Alben in 20 Jahren sind so viel ja nicht.
Guy Garvey:Faulheit ist absolute Grundvoraussetzung in dieser Band!
(mbt schweiz)
Mit dem neuen Werk blicken Sie auf Ihre Zeit als Heranwachsender zurück. Fällt das leichter, wenn man etwas erreicht hat?
Guy Garvey:Das brachte mich überhaupt erst auf die Idee dazu. Anstatt wie üblich mit dem Schreiben anzufangen, stöberte ich in der Vergangenheit. Ich schrieb Stichworte und Details über die Dinge, mit denen ich aufwuchs. Unsere Musik wurde beatorientierter. Musikalisch hat das Album eher etwas von unserer ersten Platte als der letzten. Es ist zurückgenommener und entspannt. Pete und ich sind Progrock-Fans, das haben wir diesmal ein wenig mehr gepusht.
Der Eröffnungssong heißt „The Birds“. Hat das mit Ihrem Hobby, dem Vogelbeobachten, zu tun?
Guy Garvey:Ja. Und ich schäme mich nicht dafür. Ich fahre gerne auf die Isle Of Mull, um See-Adler zu beobachten. Manchmal sitze ich im Garten und spreche mit den Spatzen. Ich habe mal gelernt, wie man eine Eule ruft. Neulich kam eine Eule und setzte sich neben mich.
Mit welchem Vogel können Sie sich identifizieren?
Guy Garvey:Ich wäre wohl gern ein Grünfink: Die essen viel und sind sehr chaotisch.
Sind Sie als Mensch heute so besonnen wie in der Musik?
Guy Garvey:Ich benehme mich wohl eher wie ein Idiot: Ich trinke zu viel, ich passe nicht auf mich auf, ich habe viel zu viel Spaß für einen Erwachsenen.
War das schon immer so?
Pastelltöne passen gut zur Stimmung der Elbow-Songs. Foto: Universal Pastelltöne passen gut zur Stimmung der Elbow-Songs. Foto: Universal Foto: Universal
Guy Garvey:Wir waren eine furchtbare Band. Jahrelang kriegten wir nichts auf die Reihe, während andere mit Uni-Abschlüssen heimkehrten. Ich kann festmachen, wann sich das änderte: An einem sonnigen Tag wollte mich mein Kumpel mit zum Cricket nehmen. Es gab dort Mädchen, Gras und Bier. Ich sagte: „Nein, ich will lieber den Song fertigmachen.“ Er war beeindruckt. Seine Bewunderung machte mir klar, dass ich mich sechs Monate vorher für Cricket und Gras entschieden hätte. Das war die wichtigste Weichenstellung meines Lebens.
Sie haben ein Seminar gehalten: „Die Angst des aufrichtigen Musikers vor zufälligem Plagiat“. Wie viel Angst haben Sie?
Guy Garvey:Haha, wir haben gerade bei Rachmaninow geborgt. Und nun ist es zu spät, sorry Rach! Als unsere letzte Platte draußen war, fiel mir auf, dass ich abgekupfert hatte. Aber ich habe es dem Typen gesagt. Er fühlte sich geschmeichelt.
Haben Sie mal mit Chris Martin von Coldplay darüber gesprochen? Der hat ja öfter Probleme damit.
Guy Garvey:Das habe ich tatsächlich! Jeder, der einen Hit landet, wird von irgendwem belangt, der sagt, der Song wäre von ihm. Weil es ein guter Weg ist, Aufmerksamkeit zu erhalten. Unter uns gesagt: Wenn du genug Wirbel machst, werden sie dich bezahlen – ob du lügst oder nicht. Generell aber ist Chris ein aufrichtiger Mann, wie die meisten Musiker.
Peter Gabriel hat Ihren Song „Mirrorball“ gecovert. Halten Sie Kontakt?
Guy Garvey:Ich könnte ihn anrufen, wenn ich wollte. Das ist cool. Zu seiner Musik lernte ich Singen. Ich übte zu Genesis-Platten. Viele sagen, ich würde wie er klingen. Schreiben Sie das: Elbow klingen wie Radiohead angeführt von Peter Gabriel. Oder wer ist sonst noch erfolgreich in Deutschland?
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