2011년 4월 5일 화요일

Bäckerei Hoffmann feiert mit Kunden das 100-jährige Firmen-Jubiläum

Post by (christian louboutin schuhe) Apr 2011

Jürgen und Helga Hoffmann sind stolz auf die Vorfahren und zwei Bäckermeister-Nachkommen. Foto: Roland Obst

Sinnbildlich in die Schuhe ihrer Vorväter schlüpften die Hoffmanns. Heute vor 100 Jahren eröffnete Emil Hoffmann seine Backstube. Ihm folgten Jürgen, Harald und Holger. Allesamt mehlbestäubt erlernten sie das Bäcker- sowie Konditor- Handwerk. Die Hoffmänner in der Stolberger Straße sind Meister ihrer Zunft.

Nordhausen. Weglaufen aus der Backstube wollte Jürgen Hoffmann (74). Er träumte von Arbeit unter freiem Himmel, frischer Luft und rundum Grün. Doch Großvater Emil nahm den Knaben an die Hand und führte ihn zum befreundeten Bäckermeister in der Hesseröder Straße. "Das hieß: Auch für mich hatte jede Nacht um 2.30 Uhr ihr Ende", so Bäckermeister Jürgen Hoffmann. Statt Grün sah er Weiß, Rot, Schwarz zahlreiche Säcke Mehl, unendliche Kohlen sowie lodernde Feuer und Asche im Backofen. Die Zeichen seiner Zunft weiße Kleidung ohne Makel trägt Jürgen Hoffmann seit 60 Jahren. Seine Freude ist Enkel Holger. Der Junge wurde als Bäcker geboren. Kaum konnte er laufen, war er in der Backstube und steckte seine kleinen Finger ins Hefeteilchen. Er ist Bäcker geworden und außerdem unschlagbar jüngster Bäckermeister in Thüringen. Dass ehrliches Handwerk eine Mühsal ist, jeder Preis mit Schweiß erarbeitet werden muss, erkannte Harald Hoffmann frühzeitig der einzige Sohn von Jürgen und Helga Hoffmann wurde IFA-Zerspaner. Das hieß: Ordentliche Arbeitszeiten und gutes Geld. Als 1990 die IFA aufgelöst wurde, hörte er jedoch auf Vaters Rat: Brot gegessen wird immer. Er lernte Bäcker und qualifizierte sich zum Meister. Seither passen auch ihm die Schuhe des Urgroßvaters. Als ob sich ein Kreis schließt Nestor Jürgen Hoffmann arbeitet immer noch in der Backstube. "Als Hilfskraft der jüngeren Meister", betont er. Froh sei er, so der 74-Jährige, dass er sich einbringen darf und doch keine Verantwortung mehr trägt.
Die Hoffmanns haben Zeitgeschichte geschrieben. Backhandwerk seit 100 Jahren in Familienhand. Gut erinnern sich Jürgen und Helga Hoffmann an die 50er-Jahre. Damals kauften die Leute mit Lebensmittel- Marken. Später folgten Jahre, in denen es Backwaren in Überfluss gab. Brötchen für fünf und das 3-Pfund-Vollkornbrot für 51 Pfennig sowie Weißbrot für eine Mark. "Die Käufer standen Schlange", erinnert sich Helga Hoffmann. Tüchtig musste in der Backstube gearbeitet werden, um des Hungers Herr zu werden. Er erinnert sich an die vielen Jahre, in denen er abends den Backofen anheizen musste, damit morgens gebacken werden konnte, so Jürgen Hoffmann. Woche für Woche schob er eine Tonne Kohlen aus der Stolberger Straße in den hinteren Bereich des Backbetriebs.

Würde er heute tauschen wollen, wo computergesteuert die Öfen mit Gas beheizt werden, es 13 Sorten Brot, zahlreiche Brötchen für alle Geschmäcker und unendlich viele Konditorwaren gibt? Jürgen Hoffmann schüttelt den Kopf. "Zu meiner Zeit arbeiteten wir authentischer. Da gabs Stachelbeer- Kuchen, sobald die Früchte am Busch reiften. In der Auslage des Bäckers war die Erntesaison zu erkennen." Hinter erfolgreichen Männern steht meistens eine kluge Frau. Bei den drei Generationen Bäckermeistern ist es Helga Hoffmann. Die 75-Jährige ist die Seele des Handwerksbetriebs sie managt nicht nur die Zahlen, sondern häufig genug ermutigt sie mit Witz, Schalk und enormem Wissen die Männer. Sie kennt das Geschäft von der Auslage über die Kasse bis in den hintersten Winkel.
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