Technikhistoriker David Gugerli zu Fukushima, Atomausstieg und der Geschichte der Energieversorgung

Grüne Wiesen, Windrad und KKW im deutschen Esensham-Kleinsiel. (Bild: Imago)
Kaum eine Energieform weckt so starke Emotionen wie die Kernenergie. Laut ETH-Professor David Gugerli liegen die Gründe dafür in der Vergangenheit. Das Interview mit ihm geht vor dem Hintergrund der Debatte über Atomausstieg und dem Wechsel auf erneuerbare Energien der Frage nach, ob Technologieschübe eher evolutionär oder revolutionär erfolgen.
Interview: Marco Metzler
Herr Gugerli, sind Sie ein Befürworter oder ein Gegner der Kernenergie?
Ich bin ein Skeptiker, was die künftigen Möglichkeiten und Aussichten der zivilen Kernenergienutzung betrifft. Die Aussichten der Kernenergie haben im Verlauf der Geschichte schon oft gewechselt. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, als genau diese Frage ganze Schulklassen gespalten hat. Die einen hatten Atomstop-Kleber auf dem Etui, die anderen nicht.

David Gugerli, Professor für Technologiegeschichte an der ETH Zürich. (Bild: PD)
Sind die Lager von Kernkraft-Befürwortern und -Gegnern auch heute noch gleich stabil?
Ich glaube nicht. Beide Lager sind verunsichert über die zukünftigen Möglichkeiten der Kernenergie. Vor dem Hintergrund der Diskussion um den Klimawandel haben sich Lagergrenzen verwischt und aufgelöst. Umweltschützer vermochten plötzlich eher an Kernkraft zu denken. Anderseits sind auch Befürworter durch Unfälle wie Tschernobyl oder Fukushima verunsichert worden.
«Die gewaltige Kraft fasziniert und beunruhigt zugleich»
Die Diskussion wird aber weiterhin sehr emotional geführt. Wie kommt es, dass das Thema die Menschen so stark polarisiert?
Man kann dies historisch erklären: Es handelt sich bei der Kernenergie immerhin um die gezähmte Bombe. Die Zähmung für zivile Zwecke erfolgte in einer Epoche, die in ihrer Mentalität durch die atomare Bedrohung dominiert war. Dies hat bei vielen ungute Gefühle hinterlassen. Für die einen hing der Erfolg ihres technologischen und technokratischen Weltbildes von einer erfolgreichen Zähmung der Kernenergie ab. Für die anderen war es aber gerade diese technokratische Komponente der Kernenergienutzung, die eine Bedrohung ihres demokratischen Verständnisses darstellte. Zivile Kernenergienutzung war zuerst eine friedliche Alternative zur Bombe, wurde sehr schnell zum Aushängeschild einer nationalstaatlichen Technologiepolitik, und ehe man sich’s versah zur Zielscheibe einer fundamentalen Gesellschaftskritik.
Wieso ist das Thema auch heute noch – lange nach dem Ende des Kalten Krieges – so emotional aufgeladen?
Mit der Kernspaltung wird eine gewaltige Kraft freigesetzt. Ursprünglich wurde davon geträumt, dass jeder einen Reaktor in der Westentasche herumtragen oder das eigene Auto damit antreiben könne. Dass die Zähmung dieser Kraft so aufwendig ist und dann aber doch nicht immer gelingt – wie Harrisburg, Tschernobyl oder Fukushima zeigen –, belässt der Technologie eine emotionale Komponente.
Dazu kommt: Die Befürworter der Technologie haben in den 70-er Jahren argumentiert, dass die Gegner allein emotional auf das Thema reagierten. Man müsse sie durch technische Aufklärung dazu bringen, ihre Ängste abzubauen. Dies wurde als Marketingstrategie auch so gemacht – man ist damit aber gescheitert. Je mehr die Gegner über die Funktionsweise von KKW wussten, desto ablehnender wurden sie und desto stabiler wurde auch die Ablehnung. Mit der Rationalisierung durch naturwissenschaftliche Aufklärung ist es nicht getan: Gerade das Wissen um die gewaltige Kraft, die in den Containern steckt, fasziniert und beunruhigt zugleich.
Bilderstrecke: Katastrophe in Fukushima 1
Erstmals sind Bilder aus dem Innern des beschädigten AKWs Fukushima Eins zu sehen. Bei der Wiederherstellung der regulären Kühlung indes gibt es kaum Fortschritte. Die Verletzung dreier Arbeiter durch massiv erhöhte Strahlung war Anlass zu einer Neueinschätzung der Gefahrenlage im havarierten Kernkraftwerk.Mit Fukushima gibt es erneut ein beunruhigendes Beispiel. Auch wenn man jetzt wieder viel technische Information erhält, scheint die Angst eher zuzunehmen.
Dafür sind vor allem drei Dinge verantwortlich: Der Unfall ist erstens ein Beispiel dafür, dass grosse Schäden an Kernkraftwerken sehr langfristige Folgen haben. Freigesetztes Plutonium ist einfach nicht mehr wegzubringen. Die Folgeschäden von Tschernobyl sind heute noch messbar und werden es auch noch sehr, sehr lange bleiben.
Ein zweiter Punkt ist die Sicherheitsdiskussion: In den 70-er Jahren wurde den vielen AKW-Kritikern von der Befürworterseite entgegnet, dass KKW sicher gebaut würden und man alles dafür tue, dass die Sicherheit immer und unter allen Bedingungen gewährleistet sei. Das hat man auch getan und jedes Jahr zusätzliche Sicherheiten eingebaut, um die Anlagen sicherer zu machen. Mit jeder weiteren «ultimativen» Sicherheit fragen sich die Kritiker, wie sicher die Anlagen wohl vor einem Jahr oder vor zehn Jahren tatsächlich gewesen sind. Wenn im Jahr 2011 ein «ultimativ sicheres» KKW ausser Kontrolle gerät, fragt man sich, ob man bis anhin nicht einfach unglaubliches Glück gehabt hat. Dies erhöht das Angstmoment weiter.
Der dritte Punkt zeigt sich gerade in der aktuellen Krise. Viele Leute haben uns über Jahrzehnte hinweg glaubwürdig versichert, dass man alle Risiken im Griff habe. Dies gilt nicht nur für KKW, sondern beispielsweise auch für Erdölplattformen im Golf von Mexiko. Diese Leute haben nicht gelogen, sondern waren tatsächlich von ihrer Einschätzung überzeugt. Nun zeigt sich aber, wie hilflos Ingenieure selbst in einem hochindustrialisierten, mit bestem technologischem Know-how ausgerüsteten Land wie Japan sind, wenn es darum geht, ein paar Brennstäbe zu kühlen. Es ist ein verzweifelter Kampf – mal wird er mit Sand geführt, dann mit Meerwasser, dann mit Flüssigglas – und keiner hat eine Ahnung, ob man damit auch weiterkommt.
Könnte es sein, dass der Unfall von Fukushima sowohl für Nuklearphysiker und -ingenieure, aber auch für die Naturwissenschaft insgesamt zu einem Glaubwürdigkeitsverlust führt?
Es kann schon sein, dass ein Imageverlust entsteht – ob er gerechtfertigt ist, ist aber eine andere Frage. Man weiss sehr genau, was passiert, wenn Brennstäbe unter Druck zu heiss werden. Aber vielleicht haben die Techniker zu sehr auf die Massnahmen vertraut, die den Gau verhindern sollten. Aber was geschieht, wenn der GAU dann trotzdem eintritt, ist wahrscheinlich vielen unklar geblieben. Der GAU ist ja auch ein Kontrollverlust, also das überschreiten einer Grenze, innerhalb derer noch sinnvolle Gegenmassnahmen geplant werden könnten. Nach dem GAU kommt die Improvisation, und die ist einfach oft hässlich, es sei denn, man hat Glück oder Erfahrung im Improvisieren.

Improvisation statt Planung: Arbeiter beim Bekämpfen der Reaktorkatastrophe in Fukushima. (Bild: Keystone / EPA)
Wird es je ein total sicheres KKW geben?
Das glaube ich nicht. KKW sind hochkomplexe Anlagen – gerade auch wegen der Sicherheitstechnik. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, alle Interaktionsmöglichkeiten der einzelnen Teile eines KKW wirklich überschauen zu können. Dabei muss mit Szenarien gearbeitet werden: Was geschieht, wenn Komponente X ausfällt? Was hat dies für Folgen für andere Komponenten? Man kann jedoch nie alle Interaktionsmöglichkeiten testen. Im besten Fall kann man diejenigen Fälle testen, die man kennt oder sich vorstellen kann, aber nicht alle, die es tatsächlich gibt. Es gibt neben KKW viele weitere hochkomplexe Anlagen – vom Eisenbahnnetz über Automobilfabriken bis zum Internet. Der Unterschied besteht darin, dass da die Langzeitfolgen geringer sind, wenn sie einmal ausser Kontrolle geraten.
(
mbt schuhe schweiz)
«Die Revolutionsmetapher ist für die Beschreibung des technischen Wandels ungeeignet»
Wird Fukushima in der Geschichte der Energie-Gewinnung eine Ruptur darstellen oder lediglich eine Episode bleiben?
Das kann man im Moment noch nicht beurteilen. Angenommen, es würde sich in den nächsten Jahren in der Atomenergiepolitik etwas dramatisch ändern, dann würde man Fukushima dafür verantwortlich machen. Wenn sich nichts verändert, dann würde der Unfall wieder in Vergessenheit geraten. Ich glaube nicht, dass Fukushima als Ereignis den Gang der Geschichte verändert.
Es sind die Akteure, die aufgrund der jüngsten Ereignisse in Fukushima zu einer neuen Lagebeurteilungen kommen können oder nicht. Man kann den Moment nutzen, um sich zu überlegen, wie die Zukunft der Energieversorgung mit oder ohne Kernreaktoren aussehen wird. Eine Veränderung tritt aber erst dann ein, wenn auch sehr unterschiedlich motivierte Akteure zur Überzeugung gelangen, jetzt lohne es sich, die Lage neu zu beurteilen und anders handeln.
Wie haben sich solche Rupturen in der Vergangenheit auf die Technologieentwicklung ausgewirkt?
Es gab Kernkraftunfälle, die überhaupt keinen Einfluss hatten auf den Gang der Geschichte. Der schwere Kernkraftwerkunfall in Lucens im Jahr 1969 hat kaum etwas verändert, ausser dass damit die Entwicklung eines schweizerischen Kraftwerktyps ad acta gelegt werden musste. Es gab Unfälle im übertragenen Sinn wie Kaiseraugst. Da wurde geplant und entwickelt, gestritten und diskutiert, aber nichts gebaut ausser einem verunglückten Informationspavillon, der später gesprengt wurde.
Es gab aber auch Unfälle, die etwas bewirkt haben in der Einstellung gegenüber der Technologie, wie Tschernobyl. Es gibt Momente in denen Rupturen stattfinden – aber auch viele vergleichbare Momente, die keinen Bruch bewirkt haben.
Viele fordern derzeit den Ausstieg aus der Kernenergie und den Übergang zu verstärkter Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Fanden solche Technologieschübe in der Geschichte eher als Evolutionen oder Revolutionen statt?
Ich halte die Revolutionsmetapher für die Beschreibung des technischen Wandels für ungeeignet. Weil Technologien sehr viel bewirken in unserem alltäglichen Leben werden sie in der Retrospektive, nachdem sie sich durchsetzen konnten, oftmals als etwas Umwälzendes beschrieben. Die Revolutionsvorstellung kommt daher – nehmen Sie die Industrielle Revolution oder die Motorisierung als Beispiel. Wenn man aber etwas genauer hinschaut, ist es schon schwieriger zu erkennen, wann eine «Revolution» einsetzt, und wann sie genug Dynamik hat, um dereinst auch als solche bezeichnet zu werden.
Oder denken wir nochmals an die Atomtechnologie in der Schweiz: Zwischen dem ersten Atombombentest 1945 bis zur Inbetriebnahme des ersten Kernkraftwerks in der Schweiz sind 25 Jahre ins Land gezogen – von der ersten künstlich erzeugten Kettenreaktion bis hin zur kontrollierten Stromproduktion ist auch in einem hochindustrialisierten Land wie der Schweiz viel Zeit vergangen. Wollen Sie das als Revolution bezeichnen? Ich glaube, das ist nicht sinnvoll, zumal mit dem Bau der Kernkraftwerke ja nicht alles auf den Kopf gestellt wurde. Alte Technologien verschwinden noch viel langsamer, als dass neue eingeführt werden können.
Schliesslich können wir auch an den Rechner denken. Die ersten nicht-militärischen Rechner sind 1951 auf den Markt gekommen. Bis wir den Computer als Kommunikationsgerät in unserer Westentasche herumtragen konnten, ist mehr als ein halbes Jahrhundert vergangen und trotzdem sollen wir von einer digitalen Revolution sprechen? Die Begriffe Entwicklung und Wandel sind da wohl angemessener.
Ist die Geschichte der Energieversorgung der Schweiz eine lineare?
Ist die Linearität tatsächlich die Alternative zur Revolution? In der Geschichte der Versorgung der Schweiz mit elektrischem Strom gibt es Phasen, die sich sehr gut unterscheiden lassen. Es gab eine Phase des Luxuskonsums in den 1880-er Jahren, eine Phase der ersten Überlandwerken in den 1890-er Jahren, dann eine Phase des Experimentierens mit kantonalen Kraftwerken, dann die ersten Kombinationen von Hochdruck- und Laufkraftwerken, nach der Elektrifizierung der Eisenbahn kam schliesslich die flächendeckende Elektrifizierung in der Zwischenkriegszeit.
Das sind unterschiedliche, unterscheidbare Entwicklungsschübe mit einer jeweils eigenen Logiken bei der Finanzierung, den Anwendungen, den technischen Apparaturen in den Kraftwerken. Über die gesamten 130 Jahre hinweg betrachtet gibt es dennoch einen stetigen Ausbau der Infrastrukturen, um die Schweiz mit Strom zu versorgen.

Mittelalterliche Windmühlen in La Mancha, Spanien: Jede Epoche kannte ihre Formen der Energieversorgung. (Bild: Imago)
Wäre es nun nach Fukushima möglich, dass als nächste Phase, diejenige der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien folgt?
Warum nicht. Aber das muss nicht die einzige Alternative sein. Die Stromnachfrage hängt von vielen Dingen ab, die Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Stromproduktion ebenfalls.
Können sich neue Technologien eher durchsetzen, wenn dies zentral gesteuert wird, oder wenn dies dezentral bei jedem Einzelnen geschieht?
Technologien setzen sich dann durch, wenn sehr heterogen motivierte Akteure ähnlich gelagerte Interessen entwickeln. Die einen sind Ökos, die anderen Technofreaks, die dritten sagen «Geld spielt keine Rolle», die vierten sagen «man sollte endlich. . .», die fünften wollen subventionieren, die sechsten wollen billigen Strom usw. Wenn diese heterogene Motivationslager irgendwo eine Schnittstelle finden, erzeugen sie eine Bündelung ihrer Interessen und dann ist es auch wahrscheinlicher, dass sich eine bestimmte Technologie und ihre dazugehörige Organisationsform durchsetzt.
Könnte denn die Schweiz überhaupt im Alleingang auf Atomstrom verzichten oder brauchte es dafür den internationalen Konsens?
Italien hat auch im Alleingang auf Atomstrom verzichtet. Es lässt sich jetzt dafür französischen Atomstrom in der Schweiz waschen. Es ist letztlich eine Frage des Preises, den man bereit ist, für den Strom zu bezahlen. Ich habe meine Zweifel, dass man bereit wäre, von einem Tag auf den andern auszusteigen. Sicher wird man darauf achten müssen, wie und wodurch die KKW substituiert werden können. Eine Möglichkeit wäre der Bau neuer KKW, was in den letzten Jahren die Absicht der Stromproduzenten war. Eine weitere Möglichkeit wäre die temporäre Substitution durch Import, in der Hoffnung man könne diese Differenz dann irgendwann durch neue Energiegewinnungsmöglichkeiten überbrücken.
«Wir müssen uns fragen, wie wertvoll Strom ist»
Gerade in der Entwicklung der Energieversorgung besteht ja eine sehr grosse Pfadabhängigkeit. Entscheide in der Vergangenheit beeinflussen die Möglichkeiten der Zukunft. Das hat dazu geführt, dass die Menschen in den Industriestaaten heute abhängig sind von billiger Energie. Wie stark behindert denn diese Abhängigkeit unser Denken bei der Suche nach Lösungen?
Wenn man sich vorstellt, dass der Strom von heute auf morgen zehnmal teurer würde, dann würden wahrscheinlich die meisten Industriebetriebe und die privaten Konsumenten, die Welt nicht mehr verstehen. Wenn sie die Entwicklung des Erdölpreises anschauen, dann kann man eine solche Preiserhöhung aber durchaus verkraften.
Dies geschieht aber nicht ceteris paribus – also unter Beibehaltung sämtlicher eingespielter Konsumgewohnheiten und Produktionsweisen. Es würde sich dann vermehrt lohnen, neue stromsparende Apparaturen zu kaufen. Man würde Produktionsformen anstreben, die weniger Strom verbrauchen. Man müsste auf die Verschwendung von Energie verzichten. Das wird alles nicht so schwierig sein, aber es braucht Zeit.
Oft wird darauf hingewiesen, dass bei einem Atomausstieg der Strompreis ansteigen würde. Blendet diese Argumentation die Substitutions- und Anpassungseffekte in einem dynamischen System nicht aus?
Ich glaube nicht, dass man überschauen könnte, welchen Effekt ein dramatischer Sprung in den Strompreisen für die Volkswirtschaft haben würde. Natürlich kann man mit Modellen Rechnungen anstellen, aber ich habe meine Zweifel, ob man die Folgen tatsächlich abschätzen kann. Das heisst nicht, dass wir nicht über die Frage nachdenken sollten, was wäre, wenn Strom nicht mehr so billig zur Verfügung stünde.
Es sollte uns nicht daran hindern, zu überlegen, welche hohe Bedeutung Strom für unseren Alltag, unseren Konsum und unsere Industrie tatsächlich hat. Wir müssen uns fragen, wie wertvoll Strom ist und ob wir damit nicht sorgfältiger umgehen könnten.
Was würde es für Wachstumsperspektiven der Schweiz bedeuten, wenn man die Rahmenbedingungen der Stromversorgung ändern würde?
Ich wehre mich gegen die Vorstellung, dass man mit der Ausschaltung eines KKW auch gleichzeitig die Schweiz abschaltet. Man könnte sich ja auch denken, dass die forcierte Suche nach Alternativen zu attraktiven Geschäftszweigen führen könnte. Diese werden möglicherweise nicht mehr von denselben Akteuren betrieben. Aber es ist durchaus denkbar, dass mit Wind- oder Solaranlagen viel Geld verdient werden kann.
Natürlich ist der Status Quo sehr stark und stabil in unsere Gewohnheiten eingebrannt – rechtlich, ökonomisch und kulturell. Wir haben unsere Konsummuster entwickelt, die mit der Verfügbarkeit bestimmter Energieträger verbunden sind – sei dies beim Autofahren oder Pendeln, beim Skifahren oder beim Shopping in London, um für einmal nicht das Beispiel New York zu verwenden. Eine Veränderung des gewohnten Rahmens wird uns verunsichern und Lernbereitschaft erzwingen. Mit dem mittelfristigen Ausstieg aus der Kernkraft-Nutzung tritt aber nicht gleich der Weltuntergang ein.
Wenn Sie an
timberland schuhe interessiert sind,bitte besuchen unsere Website:
Chanel Schweiz