Post by (true religion outlet) May 2012
Hier
sitzt er öfter: Horst Thürmer an einem der Arbeitsplätze in der
traditionsreichen Schuhmacher-Werkstatt, an der Nähmaschine.
Horst
Thürmer kann sich noch erinnern, als in der Schuhmacherei tatsächlich
Schuhe hergestellt wurden. Das ist heute, in Zeiten industrieller
Billig-Produktion, fast undenkbar. "Viel zu teuer", winkt der Bad
Schmiedeberger ab. Der 72-Jährige hat sein Schuster-Leben im
Wesentlichen mit Reparaturen verbracht, obgleich er heute zumindest noch
Pantoletten herstellt. Bei seinen Vorfahren war das anders: "Die haben
noch Schuhe für alle möglichen Leute gemacht: edle, feine ebenso wie
Bauernstiefel". Das belegt nicht zuletzt das alte Handwerkszeug, das
gegenwärtig im Schaufenster des Geschäfts in der Leipziger Straße
präsentiert wird.
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Ahle und Zange, Raspel und Brenneisen, Leisten, Maßlehre, Schuhmachernähmaschine oder eine so genannte Schusterkugel - eine Petroleumlampe plus Wasserkolben, der das Licht streut - künden von der Tradition des Hauses. Die Schuhmacherwerkstatt Thürmer ist ein Begriff in Bad Schmiedeberg, sie hat schwierige Zeiten überdauert und kann inzwischen auf eine 200-jährige Existenz verweisen. Altmeister Horst Thürmer ist sichtlich stolz darauf, dass die Familie das Geschäft so lange erfolgreich geführt hat. Bei Schustern keine Selbstverständlichkeit. Viele mussten aufgeben, besonders in den letzten zwei Jahrzehnten. Die Hochzeit des Schuhmachergewerbes verortet Kreishandwerksmeister Karl Krökel, der am Mittwoch zum Gratulieren kam, um das 18. und 19. Jahrhundert. "Allein in Dessau gab es damals 80 Schuhmacherwerkstätten, die hatten als einzige Innung sogar ein Gildehaus, samt Schankgenehmigung für Oranienbaumer Bier."
In
Bad Schmiedeberg, zählt Horst Thürmer, gab es einst sechs Schuster,
jetzt sind es noch zwei. Und auch das ist für Orte dieser Größe durchaus
keine Selbstverständlichkeit. Dass mit der Reparatur von Schuhen und
Taschen allein das Geschäft nicht mehr tragfähig sei, räumt Thürmer ein.
Weshalb die Familie flexibel reagiert hat. Die Schusterwerkstatt ist
mit dem Schlüsseldienst von Sohn Jörg Thürmer zusammengelegt worden, der
führt seit einigen Jahren die Geschäfte, der Vater steht ihm mit Rat
und Tat zur Seite. Zusätzlich werden Schweizer Messer verkauft. Die
Mischung erhält das Geschäft am Leben. Dabei hilft die Stammkundschaft -
wie auch die nicht zuletzt aus Kurgästen bestehende
Gelegenheitskundschaft. Letztere kommen, wenn sie die zweite Kur in Bad
Schmiedeberg absolvieren, schon mal mit einer ganzen Tasche voller
Schuhe an. Aus mehreren Gründen: Weil die Qualität stimmt, der Preis -
und weil es in ihrer Heimat solche Schuhmacher gar nicht mehr gibt.
Horst Thürmer, der in Bad Schmiedeberg auch anderweitig engagiert war
und ist - in der Politik, bei der Feuerwehr, im Chor - hofft, dass die
Familientradition erhalten bleibt. Theoretisch ist das möglich,
praktisch muss man "sehen, was die Zeit bringt", erklärt Sohn Jörg ganz
pragmatisch: "Man darf da nicht blauäugig rangehen." Seine beiden Söhne
sollen einen soliden Beruf erlernen. Ob einer von ihnen später das
Geschäft übernimmt und wenn ja, mit welcher Ausrichtung, das werde sich
zeigen.
Horst Thürmer wünscht sich, dass ein Enkel den
Betrieb einmal weiter führt. Der Bereich Orthopädie-Schuhe, überlegt er,
könnte Zukunft haben. Ihm jedenfalls hat sein Beruf immer Spaß gemacht.
Er hat nach der Wende sogar ausgeschlagen, Bürgermeister der Kurstadt
zu werden. Die Familientradition war ihm zu wichtig.
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