2011년 6월 13일 월요일

„Poschti“ klettert durchs Bergische

Post by (ugg Boots Schweiz) June 2011
Fast vier Jahrzehnte hat Bräms Postbus auf dem Buckel, der im Wallis und im Engadin geschnurrt hat. Aus dem Dienstplan ausgemustert, kam das Schätzchen vor zwei Jahren zu Nils Bräm nach Neunkirchen. Der hat sich damit einen Kindheitstraum erfüllt.
Postbus
Nur keine Hektik: Gemächlich ist man im „Schwyzer Poschti“ unterwegs, einem der letzten seiner Baureihe aus den 70er Jahren. (Bild: Böschemeyer)
NEUNKIRCHEN-SEELSCHEID - Da kommen Urlaubsgefühle auf, wenn Nils Bräm mit seinem „Schwyzer Poschti“ vorfährt. Verlässlich klingt das sonore Motorengeräusch des alten gelben Postbusses. So ein Gefährt, wie man ihn sonst nur von alpenländischen Bergstraßen kennt, wo sie, faszinierend für Städter, größte Steigungen hinaufzuschnaufen vermögen. Und deren Fahrer, knorrige Originale oft, noch die schärfsten Haarnadelkurven mit lässiger Routine zu nehmen wissen. Wenn Bräm in Deutschland dürfte, wie er könnte, dann würde man auch das typische Horn vernehmen können: Den Dreiklang in Cis, E und A.
(mbt schweiz)
Auf den Sitzen - am Nacken Kunstleder, die Sitzfläche im 70er-Jahre rotorangenem Plüsch - werden Kindheitserinnerungen wach. An Wanderrucksäcke, die damals noch aus Leinen waren, an Hasenbrote und rotem Tee. Fast vier Jahrzehnte hat Bräms Postbus auf dem Buckel, der im Wallis und im Engadin geschnurrt hat. Aus dem Dienstplan ausgemustert, kam das Schätzchen nach Sachsen. Und von dort vor zwei Jahren zu Nils Bräm nach Neunkirchen. Der hat sich einen Kindheitstraum erfüllt. „Später einmal Postbus fahren!“, das hat sich der Bub sehnlichst gewünscht, wenn er in seiner Heimat, dem Graubündner Heinzenberg, den Fahrzeugen - damals freilich noch mit „Schnauze“ - immer nachgeschaut hat.
Der Musiklehrer, der seit 1993 in Deutschland lebt und an der Neunkirchener Hauptschule unterrichtet, hat dann selber noch einmal Fahrunterricht genommen und auf die Erlaubnis für das Fahren von Lastwagen, die er während der Militärzeit in der Schweiz erlangt hatte, den Busführerschein draufgesetzt. Nun kreuzt er also mit dem einzigen betriebsbereiten „Poschti“ weit und breit herum. Schalten ist hier noch gefragt, mit aus heutiger Sicht filigranen Hebelchen, Kuppeln entfällt dank Halbautomatik. Und doch „fährt er sich ganz leicht“, berichtet Bräm, während er entspannt auf dem luxuriös gefederten Fahrersitz thront. Ein bisschen Ehrgeiz ist auch im Spiel. „Man braucht Augenmaß“, weiß er aus der Erfahrung das auch ohne Skikiste am Heck gute zehn Meter lange Fahrzeug durch das Bergische Land zu lavieren. Trotzdem oder gerade deshalb und vor allem der Landschaft wegen nimmt Nils Bräm auf dem Weg zu seinen Ausflugszielen gern die kleineren Sträßchen. Eine hektische Fahrweise verträgt er nicht, beschaulich geht es dahin: „Abheben kann man damit nicht.“
Ein Quell des Reichtums ist das Riesenfahrzeug auch nicht. Wenn Bräm mit seinen Touren - auch für Firmenausflüge oder Hochzeiten über Land lässt er sich gerne buchen - das Geld für Sprit, Unterstand, Versicherung, Reparatur und Instandhaltung einnimmt, dann will er zufrieden sein. Hauptsache, er darf am Lenker seiner „Alpen-Reisepost“ sitzen.
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