Post by (ugg boots sale) Oct 2011
Kehrtwende zurück zu den Wurzeln: Der neue Puma-Chef Franz Koch will die Strategie der Firma umkrempeln.
Die Raubkatze ist zahm geworden – jetzt will Puma zurück zu seinen Wurzeln.
Foto: afp
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München Große Sprünge hatten ihm nicht gerade viele zugetraut. Nach 81 Tagen im Amt als Chef der Herzogenauracher Sport-Lifestyle-Firma Puma sorgt der 32-jährige Franz Koch bei seinem ersten Auftritt vor der Presse aber für Aufsehen. „Puma ist nicht mehr die heißeste Marke“, gestand er selbstkritisch ein.
Die große Konkurrenz der führenden Sportartikler Nike und Adidas hat derzeit die Nase vorn und vom anderen Ende des Branchenspektrums laufen Modefirmen der Marke mit der Wildkatze den Rang ab. Die Lösung des Problems sieht Koch in einer Kehrtwende zurück zu den Wurzeln, zu Sport und Schweiß statt austauschbarer Mode.
(ugg boots sale)
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Damit distanziert sich der jugendlich wirkende Puma-Chef rasch von seinem Vorgänger Jochen Zeitz, der nicht nur 18 Jahre lang an der Spitze der Franken gestanden, sondern auch deren lange erfolgreiche Hinwendung zur Mode und Sport-Lifestyle erfunden hatte. Just dafür ist Zeitz jetzt bei der französischen Mutter PPR verantwortlich, weshalb der Spielraum seines Nachfolgers eingeengt schien.
Nun kratzt dieser aber an der geerbten Strategie. „Wir müssen wieder Produkte anbieten, die funktionieren für Kunden, die Athleten sind“, sagt Koch. Der Aufstieg von Puma gelang vor einem Jahrzehnt mit Sportmode, die publikumswirksam von Pop-Ikonen wie Madonna getragen wurden. Die neuen Werbeträger von Puma heißen Cesc Fabregas oder Falcao und sind Fußballer.
Sportlern und Fans will Koch demnächst innovative Treter verpassen, wobei das Motto „weniger ist mehr“ gelten soll. „Die Schuhe werden leichter“, verrät Koch. Funktionalität statt Schnickschnack ist angesagt.
Werbung über soziale Netze
Und er will die Marke mit der springenden Raubkatze weiblichen Kunden näher bringen. „Es ist wichtig, dass wir die Frauen gezielter ansprechen“, sagt der neue Puma-Chef. Große Wachstumschancen sieht der 32-Jährige vor allem bei der Fitnesskleidung für Frauen. Auch bei Schuhen seien Unisex-Modelle nicht immer ideal. „Es gibt Männerfüße und es gibt Frauenfüße.“ Eine eigene Frauenmarke plant Koch aber nicht. Doch mit dem Fokus auf Sportlerinnen geht er strategisch denselben Weg wie der Herzogenauracher Konkurrent Adidas. Marktforscher sind sich einig, dass Joggingschuhe, Lauf- und Gymnastikbekleidung für Frauen zu den Sparten mit den größten Wachstumspotenzialen in der Sportartikelbranche zählen.
Noch sind das aber alles nur schöne Worte. Sich wieder an die Spitze zu setzen, wird nicht leicht. „Das Spielfeld ist voller geworden“, räumt Koch ein. Immer mehr Firmen drängen auf den Sportartikelmarkt und seine angrenzenden Bereiche.
Um sich abzusetzen, geht deshalb auch die Werbung neue Wege. Jugendliche Kundschaft will Puma – dem Zeitgeist folgend – verstärkt über soziale Netzwerke ansprechen und in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München regelmäßig „Social Club Parties“ veranstalten, wo Bier getrunken, Tischfußball gespielt und auch die neuesten Puma-Schuhe getragen werden sollen.
Das neue Konzept soll für anhaltendes Wachstum sorgen. Drei Milliarden Euro Umsatz plant Puma für dieses Jahr nach 2,7 Milliarden Euro 2010. „Bis 2015 wollen wir die vier Milliarden knacken“, sagt Koch. Das gelte trotz der in Europa drohenden Rezession. Der Manager, der in seiner eigenen Sportlerkarriere immerhin mit dem HTHC Hamburg deutscher Feldhockey-Meister geworden ist, will auch mit Puma angreifen.
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