2011년 3월 31일 목요일

Geradezu grotesk

Post by (mbt schuhe günstig) Mar 2011

Schriftsteller, Philosoph, Musiker, Künstler – Thomas Kapielski ist ein Multitalent. Ein Denker ganz in der Spur eines Karl Valentin. Die Kunsthalle Göppingen präsentiert den Maler und Meister der Groteske in einer großen Einzelausstellung.
  • 134014860_736.jpg Die Kunsthalle Göppingen präsentiert Werke des Malers und Meisters der Groteske, Thomas Kapielski, in einer großen Einzelausstellung. (Foto: Hans Steinherr)
Rostige Heizkörper liegen auf dem Boden herum und alte Bettroste lehnen schräg an der Wand. Sie haben sich für einen Rollentausch entschieden. Einen Versuch sollte es Wert sei. Die Heizkörper sind wichtig. Schließlich trägt die neue Ausstellung der Göppinger Kunsthalle, die den Berliner Thomas Kapielski präsentiert, die Überschrift „Sezessionistische Heizkörperverkleidung“.
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Alles logisch! Alles klar? Thomas Kapielski ist ein Multitalent. Ein Künstler, Philosoph und Musiker, einer der als Schriftsteller Preise gehamstert hat. Einer der anders herum und ganz in der Spur eines Karl Valentin denkt, provoziert, karikiert, respektlos vor dem guten Geschmack, ironisch gegen sich selbst, die Kunst und alles andere hochhält und in Frage stellt und grundsätzlich grotesk ist. Thomas Kapielski ist einer der hochstaffelt.
Wen es zu den Heizkörpern drängt, muss an einer Staffelei vorbei. Hier wird die Kunst hochgehalten. So hoch gehängt, dass sie sich Verständnis und Einsicht entzieht. Dort oben lässt sich nur schwerlich ein Gemälde platzieren und nicht nur, weil die Staffelei auf wackeligen Beinen dasteht. Alles logisch! Alles klar? Ein gemalter Ölschinken tropft über den Bilderrahmen hinaus.
Banal, doch nicht immer erschließt sich einem Kapielskis Hirnakrobatik auf so einfache Weise. Mitunter erst nach mehrfachen Versuchen. Und dann auch wieder gar nicht. Weil es so ist und weil es auch ganz anders oder gar nicht sein kann, aber – wie bereits erwähnt – immer einen Versuch wert ist. Und weil es seine Zeit braucht, dem Denker auf die groteske Spur zu kommen.
Als die Auszugsleiter erfunden wurde, wurde ihr im Nachhinein eine eindeutige Bezeichnung zugeteilt. Kapielski liebt den Vorgang anders herum. Er betreibt Wortspiele und schafft dann den Gegenstand dazu, gibt so dem Einfaltspinsel eine Gestalt. Einfältigkeit wird zweideutig. Kapielski ist eindeutig ein Grenzgänger. An der Logik und am Nonsens entlang. Einer, der trennt und verbindet. Banalität von und mit Philosophie.
Das eine wie das andere hat einen Haken an dem es hängt. Wie der Sorgenbesen an der Wand und die Hakensammlung in einer Glasvitrine. Einer der großartigsten Schelmen unserer Zeit ist er, sagt die FAZ über Kapielski. Einer, der im Stande ist, sich bei einem Besucher der Göppinger Ausstellung bald unvermittelt im Nacken festzusetzen.
Auch wenn da behauptet wird: „Der Künstler ist abwesend“. Als Beweis hat Kapielski auf einem Denk-mal-Sockel Hose und Schuhe hinterlassen. Der Schalk im Genick flüstert leise Worte wie „abgehoben“ und „Himmelfahrt“ ins Ohr und erinnert daran, dass der Rost an den Heizkörpern gelegentlich entfernt werden sollte.
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